Bildung im Wandel: Rolle und Einsatz von künstlicher Intelligenz in Schulen

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Im neuen Podcast des Nationalen Instituts für Bildung der Tschechischen Republik der Tschechischen Republik spricht Karel Kuratovský, Manager für Bildungsprogramme bei Microsoft, über die Möglichkeiten des Einsatzes von künstlicher Intelligenz (AI) in Schulen: Was sind die Vorteile und Auswirkungen auf das Lernen der Schüler und die Leistung der Lehrer beim Einsatz von KI als als Unterstützungsinstrument? Chatbots sind Softwareprogramme, die künstliche Intelligenz nutzen Intelligenz nutzen, um mit Menschen über natürliche Sprache zu interagieren. Die bekanntesten und meist diskutierten Chatbots sind ChatGPT und Bing Chat.

KI in Schulen: Wie wird sie die Bildung verändern?

Laut Karel Kuratovsky könnte es auf den ersten Blick so aussehen, als würde die künstliche Intelligenz mit dem Aufkommen von Chatbots wie ChatGPT und Bing Chat gerade erst in den Schulen Einzug halten. Künstliche Intelligenz ist jedoch nicht auf Chatbots beschränkt. Viele Schulen verwenden bereits seit einiger Zeit verschiedene Tools, die Elemente der KI enthalten. Ein typisches Beispiel ist das Fotografieren mit dem Handy. Heutige Mobiltelefone nutzen verschiedene in die KI integrierte Funktionen, um das Aussehen von Fotos zu bearbeiten. Im schulischen Umfeld hat sich der Einsatz von KI-basierten Übersetzern im letzten Schuljahr weiter verbreitet, insbesondere mit der Ankunft ukrainischer Schüler.

Chatbots in Schulen: Wie können sich Schulen jetzt darauf einstellen und wie können Lehrer sie effektiv nutzen?

Laut Karel Kuratovský gibt es unter Lehrern Befürchtungen, dass künstliche Intelligenz sie vollständig ersetzen könnte. In Wirklichkeit ist es jedoch wahrscheinlicher, dass Chatbots nur einige Teile ihrer Arbeit ersetzen. Vielmehr verändert die KI die Rolle der LehrerInnen und eröffnet Raum für neue Arten von Lernaktivitäten, die LehrerInnen ihren SchülerInnen zuweisen können. In Zukunft wird es für Lehrer wahrscheinlich nicht mehr sinnvoll sein, Schülern Aufgaben wie "Schreibe einen Aufsatz über ..." zu stellen. Das bedeutet jedoch nicht, dass solche Aufgaben völlig verschwinden werden. Vielmehr wird sich die Art und Weise, wie die Aufgaben gestellt und verstanden werden, ändern. Zum Beispiel: "Schreiben Sie Ihren eigenen Aufsatz unter Verwendung des Materials und bitten Sie die KI, einen Aufsatz über dasselbe Thema zu schreiben. Die beiden Arbeiten werden dann nach vorgegebenen Kriterien verglichen.

Diese fünf Bereiche stellen einige der anderen Möglichkeiten dar, wie KI die Arbeit von Lehrern unterstützen kann:

1. die Suche nach Informationen im Internet

Genauso wie SchülerInnen Chatbots zur Vorbereitung von Aufsätzen oder Hausaufgaben nutzen, können LehrerInnen Chatbots einsetzen, um Informationen zu sammeln, die online nur schwer oder mit großem Zeitaufwand zu finden sind, z. B. für den Unterricht. Chatbots (z. B. Bing Chat) können nach einer gewünschten Webseite suchen, alle verwendeten Informationsquellen (auch ausländische) auflisten und eine zusammengefasste Antwort auf die Frage in englischer Sprache geben. Bei der Suche nach Informationen im Web versucht Bing Chat immer, die neuesten relevanten Informationen zu finden. Der verwendete Suchalgorithmus ist darauf ausgelegt, die neuesten und relevantesten Ergebnisse ganz oben in der Ergebnisliste anzuzeigen. Chatbots können auch beliebige Texte lesen und zusammenfassen, so dass z. B. ein Lehrer eine Frage stellen kann: "Kannst du zusammenfassen, worum es in diesem Text geht?" und sie damit beauftragen kann. Wenn der Benutzer die Ausgabe des Chatbots ständig überprüft, kann kein Fehler auftreten. Laut Karl Kuratovsky besteht das größte Risiko darin, dass der Chatbot falsche Informationen liefert. Die Lehrkräfte sollten daher immer den Wahrheitsgehalt der Informationen prüfen, bevor sie mit ihnen arbeiten.

2. Erstellen einer Unterrichtsstruktur

Chatbots können Lehrern zum Beispiel bei der Strukturierung von Unterrichtsstunden helfen. Ein Lehrer kann einen Chatbot zum Beispiel bitten, "eine Struktur für zehn Geschichtsstunden zum Thema "Zweiter Weltkrieg" für die 6. Der Lehrer kann auch einen Dialog mit dem Chatbot entwickeln. Das heißt, er kann den Auftrag zur Unterrichtsstrukturierung mit spezifischen Anweisungen weiter ausarbeiten, zum Beispiel: "Überarbeite den Inhalt der Geografiestunde, um mehr Informationen über Spanien einzubeziehen".

3. Vorbereitung von Aktivitätstipps für den Unterricht

Wenn die Lehrkraft das Gefühl hat, dass der vorbereitete Unterricht für die Schülerinnen und Schüler weniger interessant und fesselnd ist, kann sie um Vorschläge für Aktivitäten bitten, die z. B. die Kommunikation in der Klasse, Gruppen- und Paararbeit oder Diskussionsfähigkeit fördern.

4. Überprüfung der Kenntnisse

Chatbots können auch Lehrern bei der Erstellung von Tests helfen. Nehmen wir zum Beispiel an, ein Lehrer bittet einen Chatbot um die folgende Aufgabe. Der Chatbot kann auch dabei helfen, Multiple-Choice-Testfragen zu erstellen. Der Lehrer könnte Sie zum Beispiel bitten, die folgende Aufgabe zu erstellen: Sie sind Englischlehrer in der 9. Erstellen Sie einen Test mit den Optionen a,b,c,d zum Thema ..... Es wird immer nur eine richtige Antwort geben. Erstellen Sie fünf Fragen."

5. Erstellen von individualisierten Aufgaben

Für Lehrkräfte ist es eine große Herausforderung, Bewertungsaufgaben und Aufträge zu erstellen, die den Merkmalen aller SchülerInnen in der Klasse entsprechen. Selbst für solche Aufgaben können Chatbots nützlich sein und zur Differenzierung des Unterrichts bei der Erstellung von Aufgaben für Schüler mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen eingesetzt werden. Beispiel Der Chatbot informiert die Lehrkraft dann über den Lesefortschritt des Kindes. Er kann zum Beispiel herausfinden, ob ein Schüler ein Wort falsch gelesen hat. Der Chatbot kann für jeden Schüler personalisierte Aufgaben erstellen, um Wörter zu üben, mit denen der Schüler beim lauten Lesen Schwierigkeiten hat. Wichtig: Wenn Schülerinnen und Schüler selbstständig mit dem Chatbot im Klassenzimmer arbeiten möchten, sollten sich die Lehrkräfte zunächst vergewissern, dass für die Nutzung des Chatbots ein E-Mail-Konto und eine Telefonregistrierung erforderlich sind; bei Schülerinnen und Schülern unter 15 Jahren sind die Eltern oder Erziehungsberechtigten für die Registrierung verantwortlich. Für die Nutzung dieses Dienstes im Rahmen der Grundschulpflicht ist daher die Zustimmung der Eltern erforderlich.

Nicht nur Chatbots: weitere nützliche Tools für den Einsatz in Schulen

Auch wenn die Popularität von ChatGPT deutlich zugenommen hat, darf nicht vergessen werden, dass es bei KI nicht nur um Chatbots und bei Chatbots nicht nur um KI geht. Es gibt viele Tools, die Elemente der KI in häufig genutzte Anwendungen integrieren.

Das Textverarbeitungsprogramm Microsoft Word ermöglicht beispielsweise die Transkription von Audioaufnahmen, einschließlich Zeitstempel und Markierungen für einzelne Sprecher, sowie die wortwahlbasierte Eingabe. Es kann auch Übersetzungen und Textüberprüfungen durchführen, z. B. den Vergleich von gesendeten Nachrichten mit Texten im Internet, z. B. auf Wikipedia.

PowerPoint kann anhand der von Ihnen eingegebenen Wörter nach Bildern suchen. Wenn eine Lehrkraft zum Beispiel das Wort "London" in eine Präsentation eingibt, zeigt die KI ein Bild von London an.

Microsoft Clipchamp erleichtert das Erstellen und Bearbeiten von Videos, z. B. von einem Projekttag. Das Tool kann automatisch Untertitel generieren und erspart den Nutzern so die mühsame manuelle Transkription.

Im Bereich der Bilderstellung haben sich Tools wie Deeply, DALL-E2 und Artbreeder erheblich weiterentwickelt. Diese Tools erstellen das gewünschte Bild entsprechend den gegebenen Befehlen. Einige davon sind zum Beispiel: Erstellen Sie ein Bild einer alten Blockhütte an einem See in der Abenddämmerung. Der Hintergrund sind schneebedeckte Berge und ein Elefant steht vor der Hütte". In diesem Fall handelt es sich um einen Schneehintergrund. Einige können für komplexere Funktionen verwendet werden, z. B. sind auf diese Weise erstellte Bilder sehr nützlich, wenn es um den Fremdsprachenunterricht geht. Allerdings müssen sich die Nutzer oft vergewissern, dass die Fotos, die sie erhalten, echt sind. Da es Fälle gegeben hat, in denen sich Menschen auf Fotos verlassen haben, die keine reale Grundlage haben, muss das System vorsichtiger eingesetzt werden.

Lehrer und KI in Schulen: die Zukunft ihrer gemeinsamen Rolle

Künstliche Intelligenz wird zunehmend zu einem neuen Thema für Schulen und Lehrer. Karel Kuratovský ist besorgt, dass die Schulen in der Tschechischen Republik nicht dem Weg ausländischer Bildungseinrichtungen folgen sollten, die den Einsatz von Chatbots verbieten und zum traditionellen Unterricht mit Bleistift und Papier zurückkehren. Er glaubt auch, dass dieser Weg angesichts der Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz unangemessen ist. Er ist erfreut, dass die meisten Bildungseinrichtungen in der Tschechischen Republik, insbesondere Universitäten, Hochschulen und Sekundarschulen, ihre eigenen Empfehlungen zum Einsatz von künstlicher Intelligenz herausgegeben haben. Es besteht ein allgemeiner Konsens über die Notwendigkeit des Einsatzes von Chatbots und deren Integration in den Unterricht. Die Universitäten haben kein Problem damit, dass einige der Abschlussarbeiten ihrer Studenten mit Hilfe von KI erstellt werden, aber es ist wichtig, sich dieser Tatsache bewusst zu sein und sie korrekt zu zitieren.

Nach Beginn des Schuljahres 2023/2024 werden die Ergebnisse einer einzigartigen Umfrage, die von der Palacký Universität in Zusammenarbeit mit der Microsoft Corporation durchgeführt wurde, Aufschluss darüber geben, wie KI in den Schulen eingesetzt wird und wie die Lehrkräfte darauf reagieren. Die Umfrage lief bis Ende Juni 2023.

Karl Kuratovskys abschließender Rat an die Lehrer lautet: "Machen Sie sich keine Sorgen, dass KI Sie ersetzen könnte. Im Gegenteil, die KI wird Ihre Rolle und Ihre Arbeitsweise verändern. Probieren Sie es aus, probieren Sie es regelmäßig. Die Fortschritte sind bewundernswert, und in einem Monat kann sich alles ändern und verbessern. Die Kinder können sie jetzt selbst nutzen, und wir Lehrer müssen wissen, wie man mit KI arbeitet".

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